Bränden können durch eine Vielzahl von Faktoren entstehen. Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e. V. (IFS) mit Sitz in Kiel führt jährlich eine Statistik zu Brandursachen auf, welche seit 2002 kontinuierlich fortgeschrieben wird. Darin heißt es zwar, das diese nicht repräsentativ für das gesamte Schadensgeschehen sei, allerdings lassen sich hieraus dennoch erste Erkenntnisse ableiten.
Tipp: Am Ende der Seite finden sich ein paar weitere interessante Presseinformationen des IFS, die sich mit dem Thema von Bränden beschäftigen.
Die Kategorien der Brandursachenstatistik sind in der Mehrheit der Fälle selbsterklärend. Lediglich zu ein paar wenigen sollen Ergänzungen erfolgen.
Für die Zeit von 2002 bis 2015 gilt:
Ein Drittel aller Brände wird durch Elektrizität ausgelöst. „Defekte oder überlastete Elektroinstallationen durch Verlängerungskabel, Mehrfachsteckdosen oder „gebastelte“ Kabelwege gehören zu den häufigsten Brandursachen in Privathaushalten“ (Innenministerium NRW, o. J., S. 5). An zweiter Stelle innerhalb der IFS-Statistik stehen sonstige und unbekannte Brandursachen mit 21%. Auf Rang drei findet sich menschliches Fehlverhalten mit 17%, gefolgt von Brandstiftung. Den geringsten Anteil an den Brandursachen haben Blitzeinschläge mit 0,3%. Unterhalb einer 5% Grenzen finden sich schließlich Explosionen, Selbstentzündungen, offenes Feuer oder feuergefährliche Arbeiten/Handlungen.
Für die Zeit von 2002 bis 2020 gilt:
Die Werte, die bereits für die Zeit von 2002 bis 2015 galten, gelten auch weiterhin, wenngleich sich einzelne Prozentpunkte minimal verschieben. So sind Brände durch Elektrizität um 1% zurück gegangen, wobei gleichzeitig diejenigen durch menschliches Fehlverhalten um 1% gestiegen sind. Auch offenes Feuer ist minimal um 1% gesunken und Blitzeinschläge sind sogar aus der Statistik ganz raus gefallen oder ggf. einer anderen Kategorie zugerechnet worden.