Yanar Dag - der brennende Berg


Abb. Yanar Dag
Abb. Yanar Dag

Auf Reisekarten ist Aserbaidschan nur ein weißer Fleck, dabei findet sich dort auf der Halbinsel Abscheron bei Baku ein ganz besonderes Naturschauspiel. Am Hang eines Kalksteinhügels steigen aus einem zehn Meter breiten Grat bis zu drei Meter hohe Flammen. Dieser Ort wird als Yanar Dag, der brennende Berg, bezeichnet.

 

Das Feuer brennt dort seit dem Altertum und ist das Ergebnis eines riesige unterirdischen Erdgasvorkommens, welches an die Oberfläche gedrückt wird und dort in Brand geraten ist. Die Erdbrandstätte liegt nur weniger Kilometer nördlich der Landeshauptstadt und ist touristisch erschlossen. Schon Schriftsteller wie Marco Polo haben damals auf ihren Reisen davon berichtet und noch heute inspiriert der Berg zu Kunstwerken oder liefert den Namen für eine finnische Oper.

 

Es gibt heutzutage nur noch wenige solcher natürlich brennenden Erdgasquellen, aber die meisten davon finden sich in Aserbaidschan, weshalb das Land auch als "Land des Feuers" bezeichnet wird. Besonders eindrucksvoll sehen diese Feuer in der Dämmerung aus, wenn man im nahe gelegenen Lokal sitzt und sich an dieser Sehenswürdigkeit erfreuen kann.

Chimaera - brennende Felsen der Türkei


Die brennenden Felsen von Chimaera sind eine Touristenattraktion in der Türkei. Reiseportale empfehlen von Antalya kommend die Küstenstraße D400 Richtung Kumluca / Mugla zu fahren oder sich direkt in einer der hübschen Pensionen oder einem kleinen Hotel in Cirali am Mittelmeer niederzulassen.

 

Von dort aus beginnt die Wanderung bei Einbruch der Dunkelheit zum Berg Yanar. Der Aufstieg soll etwa 20 Minuten dauert. Dann sind die 250 Meter geschafft, der Wald lichtet sich und gibt den Blick auf ein Felsplateau frei. Überall züngeln hier die Feuer aus dem Boden. Die Flammen erreichen dabei eine große von bis zu 30 Zentimeter.

Erdbrand, brennende Felsen, Chimaeria, Türkei
Abb. Brennende Felsen von Chimaera

Geheimnis der Feuer von Chimaera


Unterhalb des Berges befindet sich natürliches Erdgasvorkommen, das an der Oberfläche austritt und irgendwann einmal Feuer gefangen hat. Die brennenden Felder sollen von der Küste aus sichtbar sein und in der Antike wie Leuchtfeuer für die Schiffe gewirkt haben.

Abb. Erdbrand Cirali (Türkei)
Abb. Erdbrand Cirali (Türkei)

Besonders romantisch soll es aber direkt vor Ort auf dem Berg selbst sein und es geschehe nicht selten, dass sich Touristen Weinflaschen mitbringen oder auch mal eine Gitarre, um an diesem Ort zu verweilen.

 

Der brennende Felshang im Nationalpark Olympos ist ein wahres Naturphänomen. Die Türken sollen ihn Yanartas - brennender Stein - nennen. Es ist ein magischer Ort, zu dem man gerne kommen möchte.

Mythologie


Der Name Chimaera ergibt sich aus der Mythologie, denn auf dem Berg soll ein sagenhaftes, feuerspeiendes Mischwesen zu Hause gewesen sein. Diese nannte man Chimäre. Es hatte den Kopf eines Löwen, den Körper einer Ziege und den Schwanz einer Schlange.

 

Der Sage nach, lebte es hier solange, bis es von Bellerophon mithilfe des geflügelten Pferdes Pegasus getötet wurde.

 

 


Tradition ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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